Das alljährliche Präsidententreffen der europäischen Blue Knights fand diesmal in Behringersmühle, Mittelfranken, Deutschland statt. Ausrichtendes Chapter war Germany 14, dem JB Pohl als Präsi vorstand.
Thomas, Sonja und ich reisten schon am Mittwoch los - unsere erste Etappe führte uns nach Pilsen/CZ.
Wir trafen uns in der Nähe von Hintersdorf, Bez. Tulln. Von dort aus ziemlich zielstrebig nach Tulln und weiter nach Fels am Wagram. Durch Langenlois und Gföhl weiter nach Preinreichs, Krumau am Kamp und Allentsteig. Und weiter nördlich nach Gmünd, wo wir unser Heimatland verließen.
In Tschechien durch Nove Hrady, Throve Sviny, Budvar und schließlich erreichten wir Pilsen.
Nicht weit vom Hauptplatz entfernt checkten wir nach Versorgung unserer Motorräder im Hotel ein. Nach einer erfrischenden Dusche marschierten wir zu dem ein paar Häuserblock entfernten Hauptplatz, wo wir erstmal die Kathedrale St. Bartholomäus umrundeten.
Nach ein paar Bildern beschlossen wir, doch einen kleinen Happen zu uns zu nehmen. Ist uns auch zugestanden, wir waren ja den ganzen Tag unterwegs….
Im Restaurant Republika 24 genossen wir ein wirklich gutes Abendessen.
Danach schlenderten Sonja und ich wieder ins Hotel, Thomas erkundete auf eigene Faust noch ein bissl was von Pilsen.
Nächster Tag, Donnerstag.
Nach einem guten, ausreichenden Frühstück fuhren wir mehr oder weniger direkt in den Westen. Durch Pisek und Leskov erreichten wir Plana, was wir allerdings nördlich umfahren haben. Kurz nach Broumov überquerten wir die Grenze zu Deutschland. Weiter Richtung Bärnau, Wildenau kamen wir schließlich nach Windischeschenbach. Die Kaffeepause bei unseren Freunden, den Gierisch’, war uns nicht gegönnt - die beiden waren grad in Frankreich unterwegs.
Also weiter, und da fiel mir ein, dass man vom Vulkankegel am Parkstein eine wirklich schöne Rundumsicht hat. Also rauf auf den Hügel. Thomas hat es gefallen. Nach einem kurzen Tratscherl mit zufällig anwesenden Justiz-Kollegen aus Österreich und Deutschland fuhren wir schließlich weiter nach Pressath, Creußen, Poppendorf und Pfaffenberg, und erreichten am frühen Nachmittag Behringersmühle.
Beim Check-In vor dem Gasthof Zur Behringersmühle wurden wir schon freudig erwartet.
Aufgebaut war großes Festzelt mit ausreichend Platz für die erwarteten etwa 450 Blue Knights.
Nach dem obligatem Erfrischungsgetränk (Wasser, Cola, manche sogar Bier…) fuhren wir zur Unterkunft.
Die 14er haben da echt gute Arbeit geleistet. Nahezu alle Unterkünfte in Behringersmühle und auch Gößweinstein (etwa 2 km entfernt) standen den Blue Knights zur Verfügung. Und damit man nicht mit dem Motorrad zur Festzelt musste, haben die 14er einen Shuttle-Service eingerichtet. Einfach mal 8 (acht!) Kleinbusse à 9 Sitzplätze gemietet, Fahrereinteilung der eigenen Chaptermember eingerichtet - und schon ging’s los. Und das wirklich ohne große Wartezeiten. Hartl hat da mit seinen Leuten wirklich gute Arbeit geleistet! Lob nochmals an dieser Stelle!!
Donnerstag abends stand quasi „greet&meet“ am Programm. Nach dem Essen begrüßte JB die offiziellen Ehrengäste - unter anderem die Bürgermeister von Behringersmühle und Gößweinstein, sowie den bayrischen Innenminister, der ja Ehrenmitglied beim Chapter Germany 14 ist. Nach der Spendenübergabe (€ 2.000,-) startete die Red River Band (Country-Band), welche ordentlich einheizte. Die Stimmung im und auch vor dem Zelt war grandios.
Freitag vormittags war das Präsi-Meeting angesetzt. Mehr dazu bitte bei den eigenen Chaptern in Erfahrung bringen - ist ja quasi intern….
Die „Nicht-Präsis“ hatten die Möglichkeit, sich an einer Burg-Rätselrally mit anschließendem Schätzspiel zu beteiligen - was jedenfalls unser Thomas machte. Gewonnen hat er allerdings nichts….
Der Freitag Nachmittag war dann auch für die Präsis zur freien Verfügung. Am Abend, nach dem Essen, erfolgte die offizielle Begrüßung der anwesenden Chapter - sage und schreibe 63 an der Zahl. Auf der Bühne war da schon fast ne kleine Drängelei…..
Und nach dem Foto-Shooting der Paparazzi erklang Dosenmusik, arrangiert von einem Mitglied der Germany 14-Familie.
Samstag folgten wir dem Angebot einer Nostalgie-Zugfahrt von Behringersmühle nach Ebermannstadt. Die Fahrt im Zug von Anno-Dazumal wurde von einem Nostalgiezug-Verein ermöglicht. Sie war spannend und unterhaltsam - weil einer der Mitglieder von Waggon zu Waggon ging und in sehr spannender und unterhaltsamer Art und Weise die eine oder andere Anekdote von sich gab. Und nicht allein das - seine Freundin ging ebenfalls durch die Waggons und unterhielt uns Gäste mit Geigenklängen, aber auch mit Gesang. Und als ausgebildete Opernsängerin klang das wirklich ausgezeichnet. Unsere italienischen Freunde waren hin- und hergerissen, intonierte sie doch den „Gassenhauer“ „O Sole mio“. Und begleitete sich dazu selbst auf der Geige! Fantastisch!
In Ebermannstadt angekommen spazierten einige zum Hauptplatz - andere (die es mitbekommen haben) gingen in das dort ansässige Eisenbahnmuseum und erfuhren dort interessante Details der Eisenbahn. Leider haben wir diese Einladung nicht mitbekommen…..
Nach der Rückfahrt haben sich Cordi, Sonja, Andreas und ich entschlossen, eine Runde Pit-Pat zu spielen. Wer das nicht kennt: Quasi Mini-Golf auf Tischen, der Ball wird mit einem Queue, ähnlich wie beim Billard, gespielt. Lustig, aber bei der Hitze die da herrschte waren wir froh, fertiggespielt zu haben.
Danach ins Zelt, Abendessen. Und dann heizte wieder eine Live-Band ein. Remember Tomorrow. Gute, kernige Rockmusik!
Aber wie auch die letzten Abende - irgendwann ist Schluß - also mit dem Shuttle zur Unterkunft.
Sonntag nach dem Frühstück ging es dann auch schon wieder nach Hause.
Cordi und Andreas mit dem Auto in Richtung Heimat.
Wilson fuhr in die Richtung Berchtesgaden und weiter Tirol und so….
Thomas hatte seine Reise zur Internationalen Convention nach Mol/Belgien über die Schweiz und Frankreich geplant.
Sonja und ich „durften“ in einem Stück nach Wien - ein wichtiger Arzttermin am Montag war nicht mehr zu verschieben.
Unsere Heimreise verlief bis etwa Budweis auf wirklich kleinen, kurvenreichen Straßen. Aber ab Budweis wechselte ich auf den „direct“ Modus. Am frühen Abend kamen wir schließlich gut daheim an.
Fazit: die 14er haben ein wirklich geiles Treffen auf die Beine gestellt.
Besonders hervorzuheben ist meiner Ansicht nach der wirklich gut funktionierende Shuttle-Service, das ausgezeichnete Essen an jedem der drei Abende! - keine langen Wartezeiten bei der Essensausgabe, und jeder konnte Nachschlag holen. Die Live-Musik an den beiden Abenden war sehr gut, wenn auch laut. Aber bei Live-Bands ist das so. Durch die hohe Anzahl der Gäste - etwa 430 Knights - traf man viele altbekannte Gesichter. Am meisten gefreut hab ich mich über das Wiedersehen mit Alex von Germany 13. Leider hatte er aber bei der Heimfahrt am Sonntag einen schweren Verkehrsunfall. Details werde ich hier nicht erwähnen - Alex ist am Mittwoch, dem 25. Juni 2025, seinen schweren Verletzungen erlegen. Lieber Alex - ich wünsche dir eine friedliche Zeit im Chapter Heaven One!
Balu
RWP